Programm Ostermarsch 21.4.2003

Mariannenplatz Berlin-Kreuzberg

Internationales Friedenskonzert

Aziza-A - Türkischer Hip Hop aus Berlin

Aziza heißt im Arabischen die Mächtige, A steht für Abla, im Türkischen Schwester.

Ihre Musik ist eine ausgewogene Kombination von orientalischen Melodien mit europäischen HipHop-, Soul/R&B-, Drum´n´Bass-/House-Beats.

Seit über drei Jahren ist sie auf den Bühnen der deutschen HipHop-Szene anzutreffen. Die in Berlin geborene und aufgewachsene 27 jährige Türkin gilt zumindest in Szenekreisen als Berlins HipHop-Hoffnung und erste türkische Rapperin Deutschlands.

Egal ob sie nun singt oder rappt ihre Stimme kann man auch genießen, ohne ein Wort zu verstehen. Ihr Kommentar dazu in einem Interview mit "Turkish News":

"Ich denke Sprache ist nicht wichtig in der Musik. Musiker müssen in der Sprache singen, in der sie sich am Besten ausdrücken können. [...] Ich singe sowohl türkisch als auch deutsch in Deutschland und keiner fragt ‚Wieso türkisch?`, denn es geht in den Songs nur um das Gefühl, das vermittelt wird."

Suzanna – Russische Romanzen und Zigeunerlieder

Ihre Mutter wurde in der Hauptstadt Aserbaidschans, in Baku, geboren. Aufgewachsen ist sie in Damaskus, zur Schule ging sie in Berlin - Mitte, die Ferien verbrachte sie in Bjelorußland bei ihrer Babuschka - oder bei den Großeltern im Erzgebirge.

Schon als kleines Kind hörte sie russische Lieder, Volkslieder, Schlager, Zigeunerlieder. Sie spürte den Schmerz, die Freude, die Sehnsucht und sang alles nach. Heute singt sie mit verschiedenen Ensembles, immer mit internationaler Besetzung.

Die Konzerte zeichnen sich durch eine reichhaltige Auswahl sowohl lebhaftmitreißender Lieder, als auch elegisch-melancholischer Stücke aus, die immer wieder durch abwechslungsreiche Arrangements und unter die Haut gehende Interpretation begeistern. Jetzt ist sie wieder in Berlin, wo sie einst ihre ersten Konzerte gab - Berlin ist auch der ideale Ort für ihre deutschsprachigen Lieder russischen Romanzen und Roma ("Gipsy")-Songs.

Das "Saz-Orchester" – Das wohl größte Saz-Orchester (zumindest in Berlin)

20 mal Saz, das türkische Instrument und 25 mal türkischsprachige in Berlin lebende Sänger und Sängerinnen. Allesamt von der Musikschule Wedding mit Liedern gegen Faschismus und Krieg.

Gina Pietsch – Schauspielerin und Sängerin

Lieder und Chansons von Brecht und Gedichte von Erich Fried. Sie studierte Germanistik- und Musik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig und an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" zu Berlin im Fach Chanson bei Gisela May.

Abschluss als Schauspielerin an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" zu Berlin, dort lehrt sie seit 1993 Gesang und Interpretation. Inzwischen hat sie viel für Rundfunk und Fernsehen gearbeitet und etwa zwanzig Solo-Abende gestaltet, basierend auf Texten von Brecht, Goethe, Heine, Bachmann, Braun gespielt bzw. inszeniert am Schloßpark-Theater Berlin, am Kabarett Halle, am Städtebundtheater Hof, am Schloßtheater Celle und am Stadttheater Fürth. Ihre Inszenierung des Brecht-Abends "Die Ware Liebe" am Stadttheater Fürth erhielt 1998 den Bayerischen Theaterpreis.

Joaquin La Habana –Percussion und Tanz aus Kuba

Der in Berlin lebende Kubaner begeistert mit Percussion und Tanz aus Kuba. Der kubanische Entertainer und Verwandlungskünstler Joaquin La Habana feiert sein 20jähriges Jubiläum in Europa. Getanzt werden kubanische Salsa, Cumbia, Merengue, Samba, AfroCubanTechno und Latino HipHopBeat in fantasievollen, glamurösen Kostümen.

Eva Adam – Jazz

Sie lebt in Berlin und hat die "Americans in Berlin against the War" mitbegründet.

Sie ist Jazz-Musikerin.

Abdourahmane "Gilbert" Diop - Jazz, Afroblues, Afrikanisches Trommelfieber

Diop spielt Westafrikanische Musik, wie sie in der senegalesischen Hauptstadt Dakar gespielt wird. Seit 1978 lebt er in Berlin und hat seitdem das musikalische Geschehen der Stadt in maßgeblicher Weise mitgestaltet.

Er spielte bei Veranstaltungen im Haus der Kulturen der Welt, im Jazzkeller Treptow, beim Karneval der Kulturen, bei Jazz-Festivals in ganz Europa. Als Percussionist ist er aber ebenso Teil einer Ballett-Produktion der Komischen Oper Berlin mit Namen "Der Sonnenkönig" mit dem Startänzer Gregor Seyffert, der ihn auf Tourneen schon durch mehrere europäische Länder von Italien bis Belgien führte.

Diop ist ein Griot, dies bedeutet aus einer Familie musikalischer Geschichtenerzähler zu stammen, die quasi als Kaste unter diesem Namen Traditionen und Überliefertes in gesungener Form über Generationen hinweg weitervermittelt.

Das Klanggefecht der Trommeln machte Diop und seine Band in den Massenmedien, auf Konzerten in Berlin und Deutschland, sowie auch auf lokaler Ebene in ihrer Heimat als selbständige Generation moderner Unterhaltungskünstler zum Markenzeichen westafrikanischer Musik.

Dazu:

eine Koreanische Trommelgruppe

Die Tanzgruppe der Griechischen Gemeinde zu Berlin

Die Türkische Tanzgruppe des "Omayra Kulturzentrums" in Berlin Mitte